Die Ortsgruppe Ahrensburg des ADFC besteht seit September 2008, als Teil des Kreisverbandes Stormarn. Wir veranstalten einmal im Monat, jeweils am 2. Donnerstag, ein Treffen für alle Radinteressierten in Ahrensburg.
Unser Ziel ist es, als Lobby der Radfahrer/innen in Ahrensburg und Umgebung, in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und den örtlichen politischen Parteien, die Situation des Radverkehrs zu verbessern.
Darüberhinaus versuchen wir mit Infotagen und Radtouren allgemein die Freude am Radfahren zu fördern und erlebbar zu machen.
Unter @ADFCstormarn bekommt ihr aktuelle Meldungen
- Aus dem Vereinsleben
- Termine zu Veranstaltungen und Touren – aktuell werden dort auch kurzfristige Änderungen bekanntgegeben
- Aus der Politik vor Ort und weiter weg: alles Wichtige zur #Verkehrswende
- Und alles rund um das Thema Fahrrad: Tipps, Tricks und Technik
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15.10.2022
Bereits seit Anfang September läuft der ADFC Fahhradklima-Test. Bis Ende November können Sie Ihre Meinung zum "Fahrrad-Klima" in Ihrer Gemeinde abgeben.

Der ADFC-Fahrradklima-Test befasst sich diesmal auch mit dem Radfahren auf dem Land und im Umland der Städte. Mit fünf zusätzlichen Fragen wollen wir herausfinden, ob es sich auch in kleineren Orten und im Umland gut Radfahren lässt.
So fragen wir beispielsweise nach, ob Einwohner:innen sicher zwischen Nachbarorten mit dem Rad pendeln oder ob sie ihr Rad sicher und wettergeschützt am nächstgelegenen Bahnhof abstellen können.
Zum Beantworten der Fragen brauchen Sie nur etwa zehn Minuten. Der Link zur Umfrage: https://fahrradklima-test.adfc.de/
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21.09.2022 von Jürgen Griebel
Mehrere Ahrensburger Kaufleute haben sich im Streit über abgebaute Parkplätze in der Innenstadt einen Bürgerentscheid auf den Weg gebracht. Die Abstimmung darüber fand am 18. November 2022 statt.
Eine knappe Mehrheit der Ahrensburger hat dies befürwortet. Das Quorum wurde erreicht und damit ist der Bürgerentscheid rechtlich bindend: In den nächsten 2 Jahren dürfen Parkplätz nur dann entfallen, wenn im Innenstadtbereich an anderer Stelle Ersatz geschaffen wird.
Dies ist praktisch nicht möglich, da kein Platz mehr vorhanden ist. Die alten Parkplätze entfielen durch Bauvorhaben. Die gutachterliche Feststellung, dass durch die vorhandenen Parkhäuser genug Parkraum zur Verfügung steht, konnte den Ärger über den Abbau nicht mindern.
Der ADFC hat zusammen mit mehreren Initiativen und Parteien ganz klar für ein „Nein“ geworben. Mit Infoständen und Flyern haben wir auf unsere Argumente aufmerksam gemacht und viel Zustimmung erhalten. Selten gab es Kritik uns gegenüber. Umso erstaunlicher das Votum: hat die schweigende Mehrheit entschieden? Sie hat, und damit ist die Umgestaltung der Innenstadt erst einmal blockiert.
Ein Spötter meinte, Ahrensburg sei „wohlstandverwahrlost“. Das zeigt sich durch die Bebauung aus den 70er und 80er Jahren, wo viel vom Charme der Stadt verloren ging. Die Umgestaltung der Großen Straße später sollte wieder an die alte Gestaltungsform der Stadt mit Ihrem „Dreizack“ und der barocken Zuwegung zum alten Markt und weiter zum Schloss anknüpfen. Auch hier hat ein Bürgerbegehren dies verhindert: die neu gepflanzten Linden durften nicht zu Kastenlinden umgestaltet werden. Die Große Straße ist auch nach dem Umbau wieder zugeparkt und hat ihren geschichtlichen Charakter verloren. Für die Bürger ist dieser Platz vielleicht noch an Sonntagen zu nutzen, wenn die Geschäfte zu haben und der Parkplatzsuchverkehr weg ist.
Unverändert bewegt sich der Radfahrer im Zentrum auf den Fußgängerwegen, was meistens sogar erlaubt ist, anstatt die Straße zu nutzen, wäre sie doch ausschließlich für den nichtmotorisierten Verkehr freigegeben.
Fazit: schön ist Ahrensburgs Ortskern nicht. Viele Fahrradfahrer beschweren sich über die schlechte Infrastruktur, und es grenzt schon an Beleidung, wenn man die Autofahrer darauf hinweist, dass es leerstehende Parkhäuser in unmittelbarer Nähe gibt; sauber, beleuchtet und mit € 1 die Stunde nicht gerade teuer. Kaum einer nutzt sie.
Wenn in Ahrensburg Stadt-, Wein- oder Oktoberfeste die Innenstadt belegen, beschwert sich keiner über die fehlenden Parkplätze und alle sind auf den Straßen unterwegs. Aber das Gewohnheitstier Autofahrer will immer noch gleicher Stelle parken. Eine Verkehrswende sieht anders aus. Mit dem Bürgerentscheid wurde es versäumt, ein Zeichen zu setzten: weg vom Auto, hin zu einer lebenswerten Stadt. Wir vom ADFC werden zusammen mit unseren Mitstreitern wohl noch eine Schippe drauflegen müssen, um dieses Ziel zu erreichen. Das wird sicher nicht ohne Konflikte gehen. Es bleibt die Hoffnung, dass sich die Geschäftswelt, Verwaltung und Politik auf eine autofreie Innenstadt einigt und die auswärtigen Besucher auf die vorhandenen Parkmöglichkeiten hinweist, zum Beispiel mit einem Parkleitsystem und strikten Durchfahrverboten.
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